Wie ein Pendel zwischen zwei Polen
Anerkannte Trauerforscher:innen bezeichnen dieses Prinzip als „Duales Prozess-Modell“.
Sie beschreiben es so: Menschen, die eine geliebte Person verloren haben, bewegen sich wie ein Pendel abwechselnd zwischen zwei Polen – erst in die eine Richtung, dann in die andere.
Mal sind die Emotionen "verlustorientiert", dann sind sie "wiederherstellungsorientiert".
Und das ist gut so! Wer trauert, sagen die Experten, kann seine Aufmerksamkeit immer nur einem Bereich zurzeit widmen – und muss in dieser Phase den anderen Aspekt verdrängen.
- Trauernde bewegen sich zwischen zwei Polen
- Dieses Prinzip bezeichnen Forscher als "Duales Prozess-Modell"
- Die Emotionen sind "verlustorientiert" und "wiederherstellungsorientiert"
- Trauer ist kein linearer, sondern ein dynamischer Prozess
- Pausen von der Trauer sind wichtig
- Nur so können Trauernde den Trauerschmerz aushalten
Freude und Trauer liegen nah beieinander
Und dazu gehört auch: Freude und Trauer liegen nah beieinander. Denn Trauer ist kein linearer Prozess, sondern ein dynamischer.
Diese Momente, in denen der Verlust in den Hintergrund rückt und der Blick in die Zukunft gerichtet ist, sind so wertvoll und wichtig. Sie sind wie eine Pause vom Schmerz.
Denn um den Trauerschmerz auszuhalten, brauchen wir eine Auszeit. Daher ist es wichtig, bewusst Pausen von der Trauer zu nehmen. Und dazu zählt auch die Freude bei Trauer.
Wenn die Gefühle heute so und morgen so sind, dann ist das absolut normal. Es ist gut und richtig, so wie die Trauernden empfinden. Freude und Trauer liegen nah beieinander. Sie sind Teil des Trauerprozesses, ein Bestandteil der verschiedenen Trauerphasen.
Trost bei Trauer: Der Austausch mit Trauernden
Es ist so gut zu wissen: Trauernde Menschen sind mit ihren gemischten Gefühlen nicht allein. Sich das immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, bietet ein wenig Trost bei Trauer.
Trauer ist unberechenbar und sie wird es lange bleiben. Daher ist es hilfreich, ein Gegenüber zu haben, das nachvollziehen kann, was mit einem geschieht. Einen Menschen zu haben, der selbst diese krassen Achterbahn-Gefühle aus eigener Erfahrung kennt.
Und genau diese Menschen, diese Trauerfreund:innen, die etwas ganz Ähnliches durchleben, finden Trauernde bei Trosthelden. Es streichelt die Seele, sich mit anderen Menschen über dieses Auf und Ab der Gefühle auf Augenhöhe auszutauschen. Und auch über das Empfinden von Trauer und Freude gleichzeitig offen und ohne Scheu sprechen zu können. Selbst über das Lachen bei Trauer.
Freude und Trauer teilen mit der Trauerfreund:in
Die persönlichen, sehr genau passenden Trauerfreund:innen, die TrostHelden für seine Mitglieder durch ein speziell entwickeltes Computerprogramm empfiehlt, spiegeln die jeweis eigenen Empfindungen der Betroffenen wieder.
Und gleichzeitig trösten sie . Denn bei diesem Austausch mit Trauernden merken die Betroffenen: ,Hey, dem anderen geht es ja genauso wie mir. Ich bin total normal mit meinen Gefühlen!'
Es wäre allerdings ein großes Glück, einen solchen Menschen im eigenen sozialen Umfeld zu finden, der komplett versteht und die gleiche Trauersprache spricht. Genau das war der Grund, warum Jennifer und Hendrik Lind TrostHelden gegründet haben.